Normen zum Schutz gegen Hitze und Flammen

EN 15025 legt ein Verfahren zur Messung des Ausbreitungsverhaltens einer begrenzten Flamme auf vertikal ausgerichtete Textilien und industrielle Produkte in Form von Ein- und Mehrkomponententextilien fest.

Die textile Oberfläche wird 10 Sekunden lang einer definierten Flamme ausgesetzt, um das Ausbreitungsverhalten der Flamme, das Nachglühen und den Endzustand des Fabrikats nach dem Verfahren zu beurteilen.

EN 6942 beschreibt die Methode zur Beurteilung von Materialien, die einer Hitze-Strahlungsquelle ausgesetzt sind.

Das Testverfahren wird angewandt, um die Veränderungen des Materials zu beurteilen, nachdem das zu testende Material einer Strahlungsquelle ausgesetzt worden ist. Dabei geben das Erscheinungsbild nach Verfahren A, die mit Verfahren B gemessenen Zeiten t12 und t24 und der prozentuale Wärmedurchlassgrad die Eigenschaften des Materials an.

EN 367 bestimmt den Wärmedurchgang bei Einwirkung einer Flamme auf Schutzbekleidung.

Dabei wird eine Hitzetransferrate berechnet, die unter festgelegten Testbedingungen Aufschluss über den jeweiligen Schutz des geprüften Materials gibt.

Der Thermal Protection Performance Test (TPP): Bewertung nach DIN EN ISO 17492:2003 "Bekleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen. Bestimmung des Wärmedurchgangs bei Einwirkung von Flammen und Wärmestrahlung.“

Der TPP stellt durch die Kombination aus Strahlungs- und Konvektionswärme typische Brandbedingungen nach. Ein Probekörper wird dabei typischen Brandbedingungen ausgesetzt: Die Wärmequelle besteht zu jeweils 50 % aus Strahlungswärme und 50% Konvektionswärme. Der Wärmestrom beträgt 84 kW/m² (rund 2 cal/cm²/Sek.). Der Test ermittelt die Zeit und die einwirkende Wärmeenergie pro Flächeneinheit (TPP-Wert) auf der Geweberückseite, die zu Verbrennungen zweiten Grades führen würden.

Der Total Heat Loss Test (THL): Bewertung nach DIN EN ISO 11092/ASTM F1868-02 „Messung des Wärme-und Wasserdampfdurchgangswiderstands unter stationären Bedingungen.“

Das in dieser internationalen Norm beschriebene Prüfverfahren „Sweating guarded-hotplate“ (oftmals als „Hautmodell“ bezeichnet) beabsichtigt, die Wärme- und Massentransportvorgänge nachzustellen, die sich in Hautnähe des Menschen abspielen. Die Messungen zu einem oder beiden Vorgängen können einzeln oder gleichzeitig durchgeführt werden, wobei unterschiedliche Umgebungsbedingungen in Form spezifischer Kombinationen von Temperatur, relativer Luftfeuchte, Luftgeschwindigkeit und Aggregatzustand (gasförmig oder flüssig) verwendet werden. Damit können die gemessenen Transporteigenschaften mit verschiedenen Trage- und Umgebungssituationen korrespondieren. In dieser Norm wird nur der stationäre Gleichgewichtsfall gewählt.

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