Von der Idee bis zum fertigen Produkt

Im Rahmen unseres Stage Gate Prozesses begleiten wir unsere Kunden und Partner von der Idee bis zum fertigen Produkt. Dabei entsteht der Erstkontakt über unsere Mitarbeiter in einem orientierenden Gespräch mit unseren potentiellen Kunden. Bestehende Produkte und deren Anwendungsgebiete werden besprochen, analysiert und ein mögliches Verbesserungspotenzial mit den Technologien von Norafin abgeglichen. Üblicherweise umfasst Norafins Stage Gate Prozess mehrere Schritte. Nach der Erarbeitung der neuen Produktidee und der Durchführung einer Machbarkeitsstudie intensiviert sich die Forschungsarbeit, was die Entwicklung der Prototypen zur Folge hat und später zur Serienproduktion führt. Dank dieses abgestuften Projektverlaufes ist es uns möglich, bereits gesammelte Erfahrungen in das jeweilige Produkt einfließen zu lassen und neue Erkenntnisse auf eine bereits bestehende, ständig wachsende Wissensbasis aufzubauen.

 

Unsere Vorgehensweise

Ähnliches passiert mit neuen Produkt- und Projektideen. Ein Projektteam pro Anwendungsbereich erarbeitet marktrelevante Produktideen und entwickelt diese bis zur Marktreife. Dabei kann es sich um ein Umsetzungsangebot, ein Handmuster, einen Versuch an der Produktionslinie oder weitere Prototypenentwicklungen handeln. Durch das Projektteam wird die Produktidee bis zur Marktreife begleitet und der Kunde mit allen notwendigen Details zu Lieferspezifikationen, Verfügbarkeiten, Produktspezifikationen und weiteren notwendigen Informationen zur Absicherung zukünftiger verlässlicher Belieferungen versorgt.

Neben dem kundeninitiierten Entwickeln von Produkten entstehen neue Artikel auch aus dem F&E Team heraus durch die Expertise und Marktbeobachtung oder durch langfristige Projekte mit Instituts- und Unternehmenspartnern, von der „grünen Wiese“ und durch den Einfluss von Norafin-Mitarbeitern sowie dem Norafin-Umfeld. Die Konzentration liegt dabei immer darauf, ein Problem mit Hilfe der Norafin-Potenziale anzugehen und eine nachhaltige Lösung zu finden.

Darüber hinaus beschäftigen sich die Projektleiter aus der Abteilung Forschung & Entwicklung in Zusammenarbeit mit den Experten im Unternehmen auch mit artikelfremden Entwicklungen, so zum Beispiel zur Technologieweiterentwicklung, Ressourcenanalyse und –verbrauchsminimierung, Nachhaltigkeit im Arbeiten sowie internen Prozessoptimierungen.

Unsere aktuellen Langzeit-Projekte

ConText (2019-2022) Entwicklung, Herstellung, Ausrüstung und Testung vliesstoffbasierter Funktionselemente für Gebrauchsgegenstände der Zukunft.

Ziel des Projektes ist es, sogenannte Connecting Textiles zu entwickeln. Diese sollen eine sichere, robuste und elektromagnetisch umweltverträgliche textilbasierte IoT-Infrastruktur für smarte Tapeten und Textiloberflächen allgemein bilden. Über diese Flächen im Wohnbereich können IoT-Geräte wie z. B. Temperatursensoren kabelbasiert mit Strom versorgt werden. Die Geräte können auch hierüber kommunizieren und ermöglichen durch die flexible Gestaltung eine intuitive und individuelle Konfiguration von Smart Homes. Die Kontaktierung  von IoT-Geräten über die Flächen ist einfach und intuitiv. Die Textilien wiederum ermöglichen einen Anschluss an Standard Smart Home Protokolle. Es können verschiedene haptische Interaktionsmuster wie Berühren, Streichen oder Strecken genutzt werden, um Interaktionen zu konfigurieren und bilden so eine Grundlage für intelligente interaktive Assistenzen.

Unsere Projektpartner:

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFK)

 

Robert Bosch GmbH

 

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF)

 

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM)

 

Peppermint Holding GmbH

 

Innovative Living Institute GmbH & Co. KG

Projektträger

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Ihr Ansprechpartner für dieses Projekt
Norafin Tim Natzschka

Tim Natzschka
Produktmanager Performance Line

T:+49 3733 5507 294
M:Tim.Natzschka@norafin.com
LinkedIn-Profil
HyprSTEP (2019-2022) Entwicklung eines neues Hybridverfahrens, bestehend aus Graphen-funktionalisierten, intelligenten textilen Filtern und Polymermembranen zur effektiven Abwasserreinigung.

Die Umweltbelastung mit Arzneimittelrückständen und Antibiotika-resistenten Keimen nimmt gegenwärtig rasant zu und stellt damit ein Risiko für Pflanzen, Tiere und den Mensch dar. Zur effektiven Eliminierung dieser Stoffe werden Hybridverfahren, wie die Kombination von Membranbioreaktoren (MBR) mit Adsorption der Mikroverunreinigungen an Pulver-Aktiv-Kohle-Filtration, als Lösungsansatz diskutiert. Bisherige Verfahren dazu sind nicht ausreichend effizient oder zu kostenintensiv.

Im deutsch-polnischen Projekt HyprSTEP wird deshalb ein neues Hybridverfahren bestehend aus smarten textilen Filtereinheiten und einer maßgeschneiderten MBR-Technologie entwickelt. Dazu werden polymere Membrane und textile Filter mit optimaler Porenstruktur sowie Oberflächeneigenschaften entwickelt und mit Mischungen von Graphen-Partikeln beschichtet. Dadurch sollen die Filtermedien folgende funktionelle Eigenschaften aufweisen:

  • biozide Wirkung zur Prävention von Biofouling
  • Reduzierung von gefährlichen Keimen im Retentat
  • adsorptive Fixierung von Antibiotika an den Graphen-Oberflächen
  • Anzeigen des Beladungszustandes des textilen Filters mit Antibiotika durch smarte textile Eigenschaften und damit Auslösung eines automatischen Rückspülprozesses

Anschließend wird unter Einsatz neu entwickelter Materialien ein neuer Hybridprozess zur Abwasserreinigung entwickelt. Hierbei wird der smarte textile Filter zur Vor- oder Nachbehandlung des Abwassers eingesetzt. Das Konzept wird durch Simulation des Klärprozesses im Technikumsmaßstab detailliert charakterisiert. Die Modellabwässer sollen mit dem innovativen Hybridverfahren gereinigt und die Funktionstüchtigkeit des Konzeptes nachgewiesen werden.

Unsere Projektpartner:

Atec Automatisierungstechnik GmbH

 

PolymemTech Sp. z o.o.

 

TU Warschau

 

Hohenstein Textile Testing Institute GmbH & Co. KG

Projektträger

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

 

Ihr Ansprechpartner für dieses Projekt
Norafin Tobias Thiem

Tobias Thiem
Produktmanager Filtration Line
Filtration Specialist

T:+49 3733 5507 262
M:Tobias.Thiem@norafin.com
LinkedIn-Profil
3D-PAKtex (2020-2022) 3D-Funktionsvliesstoffe mit integrierter Gassensorik für die Schutzbekleidung von Einsatzkräften.

Während eines Brandes sind Einsatzkräfte einer Vielzahl giftiger Gase ausgesetzt, darunter polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese krebserregenden Stoffe binden sich an Rußpartikel und können somit durch die Schutzkleidung und die Haut ins Blut gelangen.

Ziel des Projektes ist die Verbesserung des Schutzes der Einsatzkräfte vor rußgetragenen PAK. Kernelement sind innovative Vliesstoffe, die mit adsorbierenden Materialien beschichtet werden und somit einen permanenten Rückhalt vor diesen Substanzen ermöglichen. Diese Textilien sollen in Form von schnell und bequem wechselbaren Innenlagen die Schutzkleidung ergänzen. Spezielle Sensoriken im Vliesstoff überwachen die Schutzwirkung des Vliesstoffes und geben durch eine Kommunikationsschnittstelle auch während des Einsatzes die verbleibende Kapazität zur Bindung der Schadstoffe an die Einsatzkraft weiter.

Unsere Projektpartner:

Hubert Schmitz GmbH

 

ATS Elektronik GmbH

 

Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS)

 

JLM Innovation GmbH

Projektträger

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Ihr Ansprechpartner für dieses Projekt
Norafin Andy Schuffenhauer

Andy Schuffenhauer
Produktmanager Protective Line
PPE Specialist

T:+49 3733 5507 240
M:Andy.Schuffenhauer@norafin.com
CORONA-FUNKFFP2 (2020-2022) Entwicklung einer funktionalisierten, regenerierbaren FFP2-Mund-Nasen-Maske mit hohem Tragekomfort.

Eine der vordergründigen Maßnahmen der weltweiten SARS Covid-19-Pandemie ist das Tragen von Mund-Nasen-Masken. In verschiedenen Bereichen des Alltagslebens sowie im medizinischen Bereich gilt eine Pflicht zum Tragen zertifizierter, medizinischer Schutzmasken, vorwiegend von FFP2 und FFP3 Masken. Diese sind i.d.R. nur für den einmaligen Gebrauch konzipiert und verursachen große Mengen an textilem Abfall.

Ziel des Projektes ist es, eine neuartige funktionalisierte, leicht desinfizier- bzw. sterilisierbare, bedruckbare Mund-Nasen-Maske mit antibakteriellen bzw. antiviralen Funktionsstrukturen auf der Basis des neuartigen „Solvent-Detergent-Mechanismus“ und einem neuartigen Ein-/Ausatemventil zu entwickeln. Diese soll durch einfache Heißdampfbehandlung bei 120-140°C in kurzer Zeit sterilisiert werden, wobei ihre Filtrationswirkung im Wesentlichen erhalten bleibt.

Neben der Wiederaufbereitung der Maske, sind weitere Schwerpunkte:

  • Filtrationseffektivität für die flüssigen Aerosolbestandteile und Feinstpartikel
  • hohe Luftdurchlässigkeit (geringer Atemwiderstand bei Einatmen: ∆p< 1,5 mbar, bei Q= 95 L/min und beim Ausatmen ∆p < 1,5 mbar, bei Q= 160 L/min)
  • maskeninterne Desinfektion der durch das Vliesstoffmaterial fixierten Flüssigkeitströpfchen und Partikel
  • umweltgerechte Entsorgung nach Ablauf der Gebrauchsfrist bevorzugt durch Kompostierung

Projektträger

Projektträger Jülich | Forschungszentrum Jülich GmbH
Ihr Ansprechpartner für dieses Projekt
Norafin Tobias Thiem

Tobias Thiem
Produktmanager Filtration Line
Filtration Specialist

T:+49 3733 5507 262
M:Tobias.Thiem@norafin.com
LinkedIn-Profil

 

 

Sie haben Fragen zu unseren Produkten? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Jetzt kontaktieren